Kategorie: hey!Wissen

02.04.24

16 wichtige HR Trends 2024

Die Corona Pandemie hat fast alle Branchen, von der Führungsebene bis hin zu den Angestellten und Selbständigen, erheblich beeinflusst. Mittlerweile ist so etwas wie "Normalität" eingekehrt, dennoch gibt es neue HR Trends, die durch die Pandemie erst geschaffen wurden. Mit künstlicher Intelligenz gibt es einen weiteren Aspekt, der verstärkt eine Rolle spielen im Recruiting spielen dürfte. Dabei haben Trends aus dem Jahr 2023 nicht an Bedeutung verloren, während neue zu berücksichtigen sind. Die wichtigsten HR Trends 2024 für euch im Überblick:

1. Recruiting Evolution mit künstlicher Intelligenz

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz wird auch im Recruiting einen deutlich höheren Stellenwert einnehmen. Durch AI können die Anforderungen und die Bewerberdaten hinsichtlich deutlich mehr Kriterien aufeinander abgestimmt werden. Intern als auch extern können offene Stellen mit passenden Bewerbern besetzt werden. Neben dem Recruiting-Prozess ist es ein Ziel die Mitarbeiter mit der neuen Technologie vertraut zu machen und diese verstärkt in die eigene Arbeit einzubinden.

2. Blended Workforce

Die Kombination von verschiedenen arbeitsvertraglichen Konstellationen von Mitarbeitenden innerhalb eines Unternehmens wird sich 2024 etablieren. Hybrid Work, ausschließlich Home Office oder die Arbeit vor Ort mit Modellen wie Desk Sharing gilt es gerade im Wettbewerb um junge Talente geben müssen, um auf dem Arbeitsmarkt gewappnet zu sein. Dabei wird den Firmen ein hohes Maß an Flexibilität abverlangt, um offene Stellen zukünftig kompetent besetzen zu können.

3. Employee Wellbeing

Burnout ist seit Beginn der Pandemie mehr denn je ein Thema. In einer Umfrage im Oktober 2020 von Sapio Research im Auftrag von asana zum Thema Anatomie der Arbeit gaben 60% der Befragten an, im vergangenen Jahr mindestens einmal Burnout-Symptome erlebt zu haben. Als Gründe wurde vor allem Überlastung genannt, aber auch Probleme, nach der Arbeit abzuschalten. In Zeiten von Home Office verschwimmt die Grenze zwischen Arbeitszeit und Privatleben mehr als zuvor. Pandemie-bedingte mangelnde Möglichkeiten für Ausgleich und Abstand tun ihr Übriges.

Das hat Auswirkungen auf die Arbeitsleistung und letztendlich auf den Erfolg von Unternehmen. Nach fast zwei Jahren Pandemie und der Unsicherheit, wie lange die höheren Belastungen andauern werden, ist die mentale und physische Gesundheit der Angestellten ein wichtigeres Thema als zuvor. Die Produktivität in Unternehmen hängt erheblich daran, wie gut Teams funktionieren, wie gut sich Angestellte unterstützt fühlen und welche Möglichkeiten genutzt werden, das "Employee Wellbeing" zu verbessern.

Nicht nur das – Angestellte erwarten ein gewisses Engagement von Vorgesetzten und Unternehmen. Nach einer Randstand-Civey Befragung forderten 41% der befragten deutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Gesundheitsschutz von ihren Arbeitgebern. Wichtig hierbei: individuelle Lösungen, die die Bedürfnisse jeder und jedes Einzelnen berücksichtigen. Business Yoga beispielsweise ist nicht für alle ein willkommenes Angebot, für manche mag Wellness eine andere Bedeutung haben. Für andere geht es vielleicht eher um Unterstützung bei der Organisation der Kinderbetreuung oder bei der gesunden Verpflegung im Büro oder Home Office.

4. Virtuelle Realität (VR) im Bewerbungs- und Onboarding-Prozess

Die Suche nach Talenten gestaltet sich immer vielseitiger. Dabei können Unternehmen 2024 auf den Einsatz von Virtuelle Realität (VR) im Bewerbungs- und Onboarding-Prozess setzen. Dies bringt gleich mehrere Vorteile mit sich, denn auf diese Weise lässt sich die Effizienz, vergrößert den Pool an Talenten und lässt auch externe Expterten für das Unternehmen gewinnen, die eventuell dauerhaft im Ausland arbeiten. Zukünftige Mitarbeiter können sich Virtuelle Realität mit dem Unternehmen, der Philosophie und Arbeitsprozessen vertraut machen. VR bietet noch mehr Ansätze hinsichtlich der Nutzung im Vertrieb sowie innerbetrieblichen Schulungen.

5. Empathie als Führungsstil

Der distanzierte Führungsstil, Cheffinnen und Chefs als unpersönliche Instanzen, die sich wenig um ihre Teams kümmern – dieses Modell gehört zunehmend in die Vergangenheit. Mit Blick auf die mentale Gesundheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind vor allem Führungskräfte gefragt, Interesse und Empathie zu zeigen und Begegnungen zu ermöglichen. Flexibilität und Möglichkeiten zu Austausch und Ausgleich gehören zu den wichtigsten Health Care Strategien in Unternehmen.

Globale Lösungen für alle sind auch hierbei weniger gefragt als passgenaue Angebote, die gezielt die individuellen Situationen und Bedürfnissen der Einzelnen berücksichtigen. Die Single-Mitarbeiterin hat andere Bedürfnisse als beispielsweise der alleinerziehende Vater oder die Mutter einer fünfköpfigen Familie. Vorgesetzte sind gefragt, Entlastung zu schaffen und Unterstützung anzubieten – möglichst schon bei den ersten Anzeichen von Burnout oder Überlastung.

Mitarbeiter sollten nicht das Gefühl haben, mit ihren Sorgen und ihrem Workload allein gelassen zu werden. Das Problem der Vereinsamung trifft viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch die Lockdowns mit voller Härte, Arbeitgeber können hier viel dazu beitragen, für mentale Gesundheit zu verbessern. Auch mit Physical Distancing kann Nähe geschaffen werden und das Teamgefühl gefördert werden. Beispielsweise mit regelmäßigem Austausch im kleinen Kreis, 1:1 mit den Vorgesetzten sowie Teambuilding Aktivitäten.

6. Neue Leadership Skills

Mit den neuen Herausforderungen durch ein weiteres Jahr unter dem Einfluss der Pandemie und die mentale und physische Belastung vieler Angestellter steigen auch die Anforderungen an die Leadership Skills von Vorgesetzten und Team Leadern. Während es früher vor allem um das Management ging, darum ein Team zu leiten, Aufgaben zu verteilen, den Überblick zu behalten, werden die sogenannten "Soft Skills" immer wichtiger. Für viele Angestellte sind Vorgesetzte wichtige Ansprechpartnerinnen und -partner, die nicht nur für fachliche und organisatorische Fragen zur Seite stehen sollten, sondern auch ein offenes Ohr für die Ängste, Sorgen und Probleme haben müssen.

Eine Anforderung, auf die viele Führungskräfte nicht gut vorbereitet sind. Weiterbildung und Unterstützung der Team Leader in diesen neuen Aufgaben von den oberen Führungsebenen sorgen dafür, dass der "mental load" gesehen wird und verhindert wird, dass nicht nur Arbeitskräfte, sondern auch Führungskräfte ausbrennen und ausfallen.

7. Diversity in führenden Positionen

Diversität ist kein neues Thema, seit 2020 ist es jedoch im Mainstream und im allgemeinen Bewusstsein angekommen. Was vorher nur auf der Agenda besonders engagierter und kritischer Unternehmen und Personen zu finden war, ist mittlerweile für viele Unternehmen ein wichtiger Wert. Wie sehen die Teams und vor allem auch Führungsetagen aus? Wird Diversity nur in den unteren Hierarchie-Ebenen umgesetzt und sind alle Personen in führenden Positionen weiße, heterosexuelle Cis-Männer? Wie viele Frauen gibt es in der Führungsebene? Wie divers ist das Team? Wird das Thema Diversity bei Einstellungen berücksichtigt? Wie wird im Unternehmen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus marginalisierten Gruppen umgegangen? Wie wird sichergestellt, dass diese vor Diskriminierung geschützt werden?

Spätestens 2023 ist Diversity ein HR-Thema, dem sich alle verantwortungsbewussten Unternehmen stellen sollten. Und das nicht nur aus Angst vor schlechter Presse, sondern aus eigenem Interesse und den eigenen Unternehmenswerten heraus. Klare Werte und entsprechendes Handeln machen Unternehmen zudem interessanter und attraktiver für viele potenzielle Bewerberinnen und Bewerber.

8. Value-driven Business

Je mehr gesellschaftspolitische Themen wie Rassismus und andere Formen der Diskriminierung, Nachhaltigkeit und Klimaschutz in den Fokus der Öffentlichkeit rücken, umso mehr stehen nicht nur Prominente im Blick, sondern auch die Unternehmenspolitik. Unternehmen, die 2024 klare Werte vertreten und diese offen kommunizieren, sind aus mehreren Gründen attraktiver für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Gemeinsame Werte verbinden; sich mit dem Unternehmen und den Business Values zu identifizieren, motiviert Mitarbeiter. Es entsteht im besten Fall das Gefühl, für eine gemeinsame Sache zu kämpfen.

Auch Kunden entscheiden nach Werten. In Zeiten von Social Media und verbreiten sich News über Fehlverhalten schnell und können erhebliche Auswirkungen auf den Umsatz haben. Unternehmen müssen sich daher Gedanken über ihre Werte machen und wie diese in der Praxis umgesetzt werden. Und diese Werte mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern teilen, Fortschritte und neue Entwicklungen teilen, die Angestellten mit einbeziehen in die Kommunikation.

Das muss nicht eine parteipolitische Richtung sein, es geht vor allem um die Frage: in was für einer Welt möchte ich leben? Und: wie kann ich einen Beitrag dafür leisten? Als Unternehmen und als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter.

9. People Management and Distance Leadership

Ein autoritärer Führungsstil ist spätestens in Zeiten von Home Office und Remote Work nicht mehr zeitgemäß. Weder lässt sich die volle Kontrolle durchsetzen, noch motiviert sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders. Stattdessen ist Vertrauen gefragt, eine empathische Anleitung des Teams, aber auch ein gewisses Maß an Eigenverantwortung. Kein Micromanagement, sondern Vertrauen in die Fähigkeiten und Integrität jeder und jedes Einzelnen.

Mitarbeiterführung in Remote Teams ist eine Herausforderung, der sich viele Führungskräfte 2020 zum ersten Mal stellen mussten, 2021 war eine Zeit des Lernens und Anpassens, das sicherlich in vielen Unternehmen 2024 noch nicht abgeschlossen ist und andauern wird. Das optimale Maß an Austausch und Unterstützung auf der einen, aber auch Autonomität und Entscheidungsfreiheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf der anderen Seite. Die passenden Tools, beispielsweise Timetracking-Software und Projektmanagement-Systeme helfen dabei, diese Punkte effektiv umzusetzen.

10. Authentizität & Transparenz

Empathie ist nur die eine Seite, die andere ist Ehrlichkeit und Transparenz den Angestellten gegenüber. Es muss besonders in Remote Teams eine Atmosphäre des Vertrauens und der Authentizität geschaffen werden, um zu verhindern, dass Probleme zu spät erkannt werden und Projekte scheitern oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kündigen, weil sie nicht das Gefühl hatten, ihre Probleme ehrlich aussprechen zu können. Vorgesetzte können hier mit gutem Beispiel voran gehen, indem sie sich authentisch zeigen und auch ihre Herausforderungen mit dem Team teilen.

11. Benefits für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Es ist nicht der wichtigste Faktor, aber Mitarbeiter Benefits können gerade für die Motivation des Teams und für das Gefühl der Wertschätzung eine erhebliche Rolle spielen. Das können so Kleinigkeiten sein wie ein Stressball fürs Home Office, ein Care Paket mit einem leckeren Mittagslunch oder ein Wellness Gutschein. Im Office ist es einfacher, einen Obstkorb und Getränke bereitzustellen oder für das Team Pizza zu bestellen, doch auch im Home Office lassen sich ähnliche Benefits umsetzen. Regelmäßige Mittagessen, die zu jeder und jedem nach Hause geliefert werden (ähnlich einer Kantine). Eine gesunde Snack Box. Lass Dich von den Care Paketen und virtual Events im heycater! Marketplace inspirieren!

12. Neue Technologien & digitale Transformation

Je mehr neue Technologien entstehen, desto effektiver lässt sich die Arbeit umsetzen und desto besser gelingt es, in Hybriden und remote Arbeitsmodellen, den Büroalltag nachzubilden. So die Theorie – in der Praxis werden in vielen Unternehmen zu viele Apps und Systeme eingesetzt, sodass Angestellte mehr Zeit damit verbringen, zwischen Anwendungen zu wechseln oder sogar Verwirrung darüber besteht, in welcher Anwendung welche Inhalte kommuniziert werden. Das Ergebnis ist Mehraufwand – zumindest dann, wenn nicht klar geregelt ist, welche Anwendung und Technologie für welchen Zweck genutzt wird.

13. Agile thinking

Die moderne Arbeitswelt ist flexibel, Bedingungen ändern sich nicht nur durch die Pandemie und neue Bestimmungen schneller als je zuvor, Unternehmen müssen stets darauf vorbereitet sein, auf diese zu reagieren. Starre Strukturen und Pläne, die für Monate oder gar Jahre im Voraus erstellt werden und von denen nicht abgerückt wird, kann sich heute kaum ein erfolgreiches Unternehmen mehr leisten. Nur wer agil bleibt und auf Änderungen reagiert, kann „on top of the game“ in der eigenen Branche bleiben. Anderenfalls überholt die Konkurrenz, die flexibler entscheiden und handeln kann.

14. Überregionales Recruiting

Remote Work ist inzwischen etabliert, viele Unternehmen mussten lernen, dass Angestellte für produktive Arbeit nicht im Firmenbüro präsent sein müssen. Eine Folge davon ist, dass gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht zwangsläufig aus der Region kommen oder umzugswillig sein müssen. Die Talentsuche von Unternehmen weitet sich also aus – zumindest für die Jobs und Branchen, die remote gut funktionieren. Das bedeutet eine Chance für beide Seiten, gerade in Branchen, in denen Arbeitskräfte knapp sind.

15. E-Learning als Weiterbildungskonzept

Ein wichtiger Bestandteil der Mitarbeiterbindung ist das Weiterbildungskonzept eines Unternehmens. Kontinuierliches Lernen im Unternehmen wird für Arbeitnehmer:innen zunehmend wichtiger und dies gilt es 2024 im Bereich HR zu berücksichtigen. E-Learning erweist sich dabei als Glücksfall, denn die Mitarbeiter haben die Möglichkeit die Lernzeiten, Lernorte und die Lerninhalte selbst bestimmen. Letztendlich wird jedes Unternehmen von der Fortbildung der eigenen Mitarbeiter profitieren.

15. People-Analytics bei HR

Die Optimierung und Analyse der eigenen Prozesse ist ein notwendiger Schritt, um in Zeiten fortschreitender Digitalisierung mit der Konkurrenz Schritt zu halten. Die Daten, die einer HR-Abteilung zur Verfügung stehen, werden umfangreicher und komplexer. People-Analytics hat dabei zum Ziel die Arbeitsproduktivität der Mitarbeiter:innen innerhalb des Unternehmens anhand der gesammelten Daten zu verbessern.

Teambuilding und Employee Benefits mit heycater!

Motivation und mentale Gesundheit sowie empathisches Führen sind wichtige HR-Trends 2024. Was kannst Du konkret tun, um Angestellte zu unterstützen und ihnen den Arbeitsalltag schöner und einfacher zu machen?

Auch wenn kleine Dinge nicht die großen Probleme lösen, tragen sie doch ihren Beitrag dazu, dass sich Angestellte mehr gesehen und wertgeschätzt fühlen. Ein kleines Care Paket ins Home Office als kostengünstige Aufmerksamkeit kann viel bewirken. Genauso ein Teambuilding-Abend, an dem es einmal nicht um die Arbeit geht, sondern um ein gemeinsames Erlebnis. Bei heycater! findest Du eine große Auswahl an virtuellen Events und Paketen für Remote Teams und Home Office. Sieh Dir unsere Pakete und Events im Marketplace an und finde das passende für Dein Team!

Hast Du neue Erkenntnisse aus diesem Beitrag gewonnen? Siehst Du Punkte, die Du für Dein Team oder Unternehmen mitnimmst? Teil den Artikel gern mit Teamies oder Vorgesetzten, zum Beispiel um neue Gespräche anzuregen!


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