Kategorie: hey!Community

03.04.24

Catering Business Starten: 8 Tipps für neue Caterer

Ein Catering Business zu gründen ist Dein Lebenstraum? Du kreierst gern kulinarische Highlights, bewirtest gern Gäste und möchtest Deine Leidenschaft zum Beruf machen? Doch wo beginnen? Wenn Du Dich überfordert fühlst angesichts der vielen Punkte, die es zu beachten gilt, und Du nach Tipps suchst, wie Du Dich als Caterer erfolgreich selbständig machen kannst, dann ist dieser Artikel für Dich.

Wir arbeiten schon viele Jahre mit Caterern zusammen, kennen uns in der Branche aus und stehen Dir gern zur Seite auf dem Weg zum eigenen Catering Business. Unsere besten Tipps haben wir Dir hier zusammengestellt, aber Du findest auch viele weitere Ressourcen und Inspirationen für neue und etablierte Caterer bei uns.

Voraussetzungen

Über Vorkenntnisse im Bereich Gastgewerbe zu verfügen, verschafft Dir wichtiges Grundlagenwissen über Prozesse und Strukturen. Die Arbeit in einer Gaststätte oder einem Hotelbetrieb kann Dir außerdem viel über den Umgang mit Kunden beibringen. Auch Fachliteratur wie Magazine und Bücher oder Weiterbildungen können Dir wichtiges Wissen vermitteln.

Informiere Dich außerdem über die Voraussetzungen an Deinem Standort - welche Lehrgänge oder welches Wissen musst Du vorweisen? Beispiele sind Wissen über das Infektionsschutzgesetz und Lebensmittelhygiene. (Eine Lizenz bzw. Gaststättenkonzession benötigst Du übrigens nicht, da Du als Caterer nicht unter das Gaststättengesetz fällst. Wenn Du Backwaren anbietest, ist es jedoch möglich, dass Du eine besondere Erlaubnis brauchst.) Eine gute Anlaufstelle für Informationen ist die für Dich zuständige IHK. Auch im Existenzgründerportal des BMWK findest Du viele Hinweise.

Wichtig ist auch, dass Du Dir von Beginn an Gedanken über geeignete Räumlichkeiten machst, denn Du darfst Deine eigene Küche nicht nutzen - mehr dazu siehe unten.

Marktrecherche

Bevor Du Dich festlegst, wie Du Dich aufstellen möchtest, was es bei Dir zu essen gibt und an wen Du Catering liefern möchtest, ist eine Marktrecherche ein essenzieller Schritt. Besonders wenn Du Dich in einem kleineren Ort mit begrenzter Zielgruppe befindest, ist es sehr wichtig zu wissen, mit wem Du in Wettbewerb trittst.

Planst Du zum Beispiel ein türkisches Catering und es gibt schon drei weitere Caterer mit türkischen Speisen, überlege Dir, ob es ausreichend Kundinnen und Kunden für einen weiteren Anbieter gibt oder ob eine weitere Spezialisierung sinnvoll sein kann (türkisches Fingerfood oder Barbecue?).

Möchtest Du ein veganes Catering aufziehen und stellst fest, es gibt schon einige Wettbewerber - sieh Dir an, was diese anbieten und überlege Dir, was Du anders machen könntest und was Dich abhebt. Vielleicht fehlt noch ein veganer Dessert Caterer oder ein Food Truck mit pflanzlichem Street Food?

Um mehr über Deine Konkurrenten herauszufinden, kannst Du zum Beispiel die Bewertungen lesen oder Dir Branchendaten über die Cateringbranche suchen. Lies Dir auch durch, was die aktuellen Catering Trends sind und was nicht mehr so angesagt ist, um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob Deine Idee sich lohnen könnte.

Zielgruppe/Nische definieren

Wenn Du Dich auf eine bestimmte Nische konzentrierst, ist es einfacher Dir einen Namen zu machen:

  • Welche Art von Speisen servierst Du? Möchtest Du auch Getränke anbieten?

  • Für welche Anlässe und welche Zielgruppen lieferst Du Catering?

  • Spezialisierst Du Dich auf glutenfreie, vegane oder halal Gerichte? Sind Deine Speisen besonders gesund oder klimafreundlich?

  • Gibt es bei Dir Caterings für alle Mahlzeiten oder möchtest Du Dich auf Frühstück konzentrieren?

  • Stammt Dein Angebot aus einer bestimmten Landesküche, regionalen Küche oder gibt es Crossover-Gesichte?

  • Möchtest Du eine gehobene Küche oder bodenständige Speisen anbieten?

Wenn Du diese Eckpunkte geklärt hast, kannst Du anfangen, Dein erstes Menü zusammenzustellen.

Das richtige Essen auswählen - Menü erstellen

Die Auswahl Deiner Speisen ist so individuell wie es unterschiedliche Catering Unternehmen gibt. Grundsätzlich solltest Du daran denken, dass möglichst für jede und jeden etwas dabei ist. Die Anzahl an Allergien nimmt zu, immer mehr Menschen ernähren sich gesundheits- und klimabewusst. Denk also an pflanzliche Alternative, an glutenfreie und laktosefreie Speisen und Gerichte ohne weitere wichtige Allergene. Wichtig ist, dass Du die Allergene in Deinen Speisen genau benennen und auszeichnen kannst.

Bei allem Enthusiasmus und allen guten Ideen: eine überschaubare Speisekarte macht Dir gerade zu Beginn das Business einfacher.

Gründung, Businessplan und Finanzierung

Bevor Du Dein Catering Unternehmen gründest, solltest Du Dich zur passenden Rechtsform beraten lassen. Je nach Wahl zum Beispiel einer GmbH, GbR oder UG unterscheiden sich die steuerlichen Pflichten und die gesetzliche Haftung. Darauf spezialisierte Gründungsberaterinnen können Dir hier weiterhelfen, auch Steuerberater sind gute Anlaufstellen. Unabhängig von der Rechtsform musst Du Dein neues Catering Business als Gewerbe anmelden. Das Finanzamt weist Dir eine Steuernummer zu, mit der Du starten und Deine Rechnungen stellen darfst, da Du nun angemeldet und steuerlich erfasst bist. Außerdem wird die zuständige IHK von Deiner Gewerbeanmeldung informiert - die Mitgliedschaft in der Industrie- und Handelskammer ist für Dich als Catering Unternehmen Pflicht. Eine weitere verpflichtende Mitgliedschaft ist die in der Berufsgenossenschaft.

Für Deine Gründung benötigst Du Kapital, zum Beispiel für die Miete der Küche, das Equipment und den Kauf der Waren, für Werbung und Personal. Für die Finanzierung bei der Bank ist ein Business Plan eine wichtige Voraussetzung - einige unserer Fragen oben leisten Dir hierbei gute Dienste. Bedenken Sie auch, dass Sie Ihre Preise so planen, dass Sie Ihre Kosten decken können, Sie allerdings konkurrenzfähig sind.

Bitte beachte, dass Du Dich vor allem zu steuerlichen und rechtlichen Fragen immer an Expertinnen oder Experten wenden solltest. Zuständigkeiten und Pflichten ändern sich zum einen und können sich auch in unterschiedlichen Ländern und Bundesländern unterscheiden. Wir können Dir an dieser Stelle Tipps für die ersten Schritte geben, unsere Hinweise ersetzen jedoch keine Beratung.

Ort und Equipment

Wie oben bereits erwähnt, darfst Du Deine Speisen nicht einfach aus der eigenen Küche zu Hause zubereiten. Es mag verlockend sein, so Kosten zu sparen, aber Deine Räumlichkeiten müssen den Anforderungen an Lebensmittelbetriebe genügen. Wenn Du Dich zunächst nebenberuflich selbständig machen möchtest, kannst Du Kosten sparen, indem Du eine Küche mietest.

Wenn Du Dir eigene Räumlichkeiten suchst, denke daran, welche Arten von Speisen Du zubereiten möchtest und welche Größe und Ausstattung Du brauchst. Wie viel wird gebacken oder frittiert? Wie viele Personen sollen gleichzeitig in der Küche arbeiten können? Beachte auch, dass eine gute Verkehrsanbindung von Vorteil ist, wenn Du Deine Caterings auslieferst.

Möchtest Du ein Komplettpaket anbieten, sodass Kundinnen und Kunden bei Dir nicht nur Geschirr und Besteck, sondern auch Tische und Stühle sowie weiteres Equipment mitbestellen können, denk auch daran, dass Du Platz zur Lagerung benötigst.

Denk daran, dass Du Speisen sicher transportieren musst und dafür ein geeignetes Fahrzeug sowie Geräte zum Warmhalten oder Kühlen notwendig sind.

Personalplanung

Als Einzelkämpferin wird es schwer, ein Catering Unternehmen zu gründen, plane daher schon von Beginn an, welches Personal Du benötigst und welche zusätzlichen Kosten dies verursacht. Hierzu gehören nicht nur Angestellte, die in der Küche die Speisen zubereiten, sondern auch mögliches Servicepersonal, das vor Ort die Speisen aufbaut, serviert oder zum Beispiel den Grill bedient, im Food Truck oder hinter der Cocktailbar steht.

Sichtbar werden - (Online) Marketing

Nachdem Du die Grundlagen geklärt hast, ist das Wichtigste für den Start: Kundinnen und Kunden finden! Überlege Dir, wie Du sichtbar und bekannter werden kannst. Welche Strategien, Plattformen und Kanäle dafür geeignet sind, hängt auch davon ab, wie Du Deine Nische und Deine Zielgruppe definiert hast. Wenn Du Dich zum Beispiel auf Events und Corporate Kunden spezialisiert, findest Du Deine potenziellen Kundinnen und Kunden auf anderen Wegen als wenn Du vor allem Privatkunden mit Catering versorgen möchtest.

Einige Beispiele:

  • Social Media: Zwar ist es (noch?) nicht möglich, Deine köstlichen Speisen durch den Bildschirm zu schmecken oder riechen, aber das Auge isst schließlich auch mit. Visuelle Social Media Kanäle wie Instagram oder Pinterest können viel dazu beitragen, Dein Angebot potenziellen Kundinnen und Kunden schmackhaft zu machen.

  • Catering Plattformen: Wenn Du zu Beginn noch keine Reichweite hast, nutze die Sichtbarkeit und Popularität von bestehenden Plattformen. Du kannst meistens angeben, welche Arten von Catering Du anbietest, Fotos hochladen und teilweise erhältst Du sogar direkt Buchungen über diese Plattformen, wenn sich User von Deinem Angebot angesprochen fühlen. Heycater! ist ein Beispiel, Plattformen für Eventanbieter sind eine weiter Möglichkeit. Lieferst Du Catering für Hochzeiten, sind auch Hochzeitsportale interessant.

  • Mund-zu-Mund Propaganda: Die beste Werbung ist noch immer eine persönliche Empfehlung. Das Ziel sollte es also sein, Deine ersten Kundinnen und Kunden so zu begeistern, dass sie Dich gern weiterempfehlen. Frag sie auch nach einer Kundenstimme für Deine Website bzw. einer Bewerbung.

  • Offline Werbung: Auch wenn sich inzwischen fast alles online abspielt, hat auch Offline-Werbung noch ihre Berechtigung. Fachzeitschriften, Messen, Veranstaltungen - über Anzeigen, Sponsorship und Teilnahme an entsprechenden Events kannst Du Deine Bekanntheit erhöhen.

Heycater! unterstützt Dich beim Start

Gerade zu Beginn sind Wissen und Reichweite unbezahlbar. Wir von heycater! unterstützen unsere Caterer mit beidem: in unseren umfangreichen Guides, Checklisten und FAQs erfährst Du die wichtigsten Grundlagen von Hygiene bis zur Durchführung eines erfolgreichen Caterings. Profitiere außerdem von unserer Sichtbarkeit in der Branche und unseren Usern, die genau nach Deinem Angebot suchen. Informiere Dich gleich darüber, was heycater! Für Dich als neues Catering Business tun kann!


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