10 Trends in der Betriebsgastronomie 2024/2025

In der Betriebsgastronomie 2024/2025 dominieren Trends, die sich an den veränderten Bedürfnissen der Mitarbeitenden und den gestiegenen Anforderungen an Nachhaltigkeit und Flexibilität orientieren. Unternehmen passen ihre Verpflegungskonzepte an, um das Wohlbefinden und die Produktivität ihrer Mitarbeitenden zu steigern und gleichzeitig ökologischen und gesundheitlichen Ansprüchen gerecht zu werden. Seit der Pandemie setzen viele Unternehmen Hybrid Work Konzepte um und haben einen veränderten Bedarf an gastronomischen Angeboten. In diesem Artikel haben wir die wichtigsten Trends für Dich zusammengestellt.

Immer mehr Unternehmen bieten personalisierte Essensangebote an, die auf individuelle Bedürfnisse (z. B. spezielle Diäten, Allergien oder Ernährungspräferenzen) zugeschnitten sind. Apps oder digitale Tools helfen Mitarbeitenden, das richtige Essen entsprechend ihrer gesundheitlichen und persönlichen Vorlieben auszuwählen.

Mitarbeitende arbeiten zunehmend hybrid, also teils im Büro, teils im Homeoffice. Unternehmen bieten daher flexible Verpflegungsmodelle an, die ortsunabhängig genutzt werden können. Dazu gehören Gutscheine für Essenslieferungen im Homeoffice oder Kooperationen mit Caterern und Lieferdiensten.

Viele Unternehmen setzen sich aktiv dafür ein, die CO₂-Bilanz ihrer Betriebsgastronomie zu senken. Dazu gehören klimaneutrale Menüs, die auf pflanzlichen und regionalen Zutaten basieren, sowie die Förderung von „Low-Carbon“-Gerichten, die durch weniger CO₂-intensive Zutaten eine positive Umweltwirkung erzielen. Auch Initiativen, die die CO₂-Emissionen der Verpflegung ausgleichen, steigen in ihrer Bedeutung.

Mit Hilfe von Datenanalysen und intelligentem Lagermanagement arbeiten Unternehmen daran, Abfälle zu minimieren. Einige setzen auch auf „Resteverwertung“ oder kooperieren mit Initiativen, die übrig gebliebenes Essen spenden. Statt Einweggeschirr setzen viele Unternehmen auf Mehrweggeschirr oder Pfandsysteme, um die Nutzung von Einwegverpackungen zu reduzieren. Mehrweglösungen für To-Go-Angebote sind hierbei weit verbreitet.

Gesunde Ernährung wird zunehmend wichtiger. Functional Food, das gezielt das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit fördert (z. B. proteinreiche oder probiotische Lebensmittel), findet zunehmend Platz in den Kantinen. Superfood-Optionen wie Quinoa, Chiasamen oder Matcha werden beliebter.

Da Stress im Arbeitsalltag oft eine Belastung ist, bieten Unternehmen vermehrt Mahlzeiten an, die die mentale Gesundheit unterstützen. Dazu gehören zum Beispiel Lebensmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien oder Magnesium sind. Um gesunde Ernährung nachhaltig zu fördern, bieten Unternehmen auch Workshops oder Ernährungsberatung für ihre Mitarbeitenden an, oft auch in Zusammenarbeit mit Krankenkassen.

Moderne Betriebsgastronomie geht über das reine Essensangebot hinaus und fördert auch Erholungsmöglichkeiten. Achtsamkeitsangebote, wie meditative „Ruhezonen“ in der Kantine oder Pausenräume, die zur Entspannung gestaltet sind, helfen dabei, den Stresslevel zu reduzieren. Viele Unternehmen bieten auch Smoothies und Tees zur Förderung der Entspannung oder Mahlzeiten an, die gezielt auf Stressabbau abzielen (z. B. magnesiumreiche Lebensmittel wie Nüsse, Spinat oder Bananen).

Moderne Betriebsgastronomie setzt auf Self-Service-Konzepte, bei denen Mitarbeitende sich selbstständig bedienen und kontaktlos bezahlen können. Smart Fridges, Essensautomaten und digitale Bestellsysteme sind weit verbreitet und ermöglichen eine flexible Verpflegung rund um die Uhr.

Apps ermöglichen es Mitarbeitenden, ihr Essen im Voraus zu bestellen und sogar Nährwerte zu tracken. Solche Tools verringern Wartezeiten und fördern eine effizientere Nutzung der Kantine. Mithilfe von Daten werden Essensvorlieben analysiert und die Menüplanung optimiert. So können Betriebsgastronomien ihr Angebot gezielter auf die Bedürfnisse der Belegschaft zuschneiden.

Immer mehr Unternehmen erweitern ihre Speisekarten um vegetarische und rein pflanzliche Gerichte. Dabei geht es nicht nur um vegane Optionen, sondern auch um pflanzenbasierte Ersatzprodukte wie Plant-Based Meat oder Milchersatzprodukte.

Flexitarische Ernährungsmodelle, die den Fleischkonsum reduzieren, aber nicht komplett ausschließen, werden populär. Kantinen bieten z. B. „Veggie Days“ an oder setzen auf kleinere Fleischportionen zugunsten pflanzlicher Beilagen.

Themenwochen und kulinarische Events (z. B. „Street Food Festivals“ oder „internationale Wochen“) tragen zur Unternehmenskultur bei und bieten Mitarbeitenden Abwechslung. Mitarbeitende können oft über Umfragen oder digitale Tools ihre Wünsche und Ideen einbringen, um das Angebot aktiv mitzugestalten. So entstehen beispielsweise Gerichte, die von Mitarbeitenden favorisiert und zur Abstimmung gestellt werden.

Viele Unternehmen werden sich ihrer sozialen Verantwortung bewusster und setzen auf gastronomische Angebote, die Werte wie Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit widerspiegeln. Dies kann zum Beispiel bedeuten, Kaffee aus fairem Handel anzubieten und bei der Betriebsgastronomie auf regionale, saisonale und biologische Zutaten zu achten sowie auf fair gehandelte Produkte. Die Herausforderung besteht hier in den Mehrkosten, die höhere Ansprüche an Lebensmittel im Allgemeinen mit sich bringen und der Gestaltung der Preisstruktur zu Zeiten, in denen die Preise steigen und Menschen preisbewusster einkaufen.

Ebenso engagieren sich Unternehmen und ihre Mitarbeitenden in sozialen Projekten, um auch in der lokalen Community etwas zu bewirken. Zum Beispiel für Projekte, die Lebensmittelverschwendung reduzieren oder Gruppen benachteiligter Menschen unterstützen.

Arbeitgeber bieten zunehmend Essenszuschüsse oder digitale Essensgutscheine an, die Mitarbeitende im Homeoffice nutzen können. Diese Zuschüsse werden z. B. über digitale Plattformen abgewickelt. Eine weitere Option sind Kochboxen, die direkt nach Hause geliefert werden. Diese enthalten alle Zutaten für eine ausgewogene Mahlzeit und können über den Betrieb subventioniert werden.

Die Betriebsgastronomie beschränkt sich nicht auf Mittagsgerichte, sondern umfasst auch alle weiteren kulinarischen Angebote wie Getränke und Snacks. Welchen Einfluss nährstoffreiche Speisen und Produkte auf die Produktivität und das Wohlbefinden haben, ist inzwischen bekannt. Eine Auswahl gesunder Snacks im Büro hilft Mitarbeitenden dabei, sich für gesündere Varianten zu entscheiden.

Der Trend “Snackification” entwickelte sich seit der Pandemie, in der sich viele Mitarbeitende im Home Office andere Essensrhythmen angewöhnten. Betriebskantinen, die nur mittags geöffnet haben, werden durch weitere Angebote ergänzt, zum Beispiel ein Bistro oder einen Snackautomaten, sodass Mitarbeitenden ganztägig ein Verpflegungsangebot zur Verfügung steht.

In vielen Branchen entwickeln sich Technologien weiter, das gilt auch für die Cateringbranche. Diese fangen zum einen die Auswirkungen des Personalmangels in der Cateringbranche ab, sorgen für mehr Effizienz und können Energie und damit Geld sparen. Multifunktionale, energieeffiziente Geräte gewinnen an Bedeutung und können für Betriebsgastronomien ein wichtiger Erfolgsfaktor sein.

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